Samstag, 25. Juni 2016

„Sicherheit macht das Leben langweilig“

Wir lieben Sicherheit. 
Wir machen am liebsten Dinge, die sicher sind. 
Sicher sind Dinge, die wir kennen, die uns vertraut sind. 
Bei Dingen, die uns unbekannt sind, werden wir nachdenklich. 
Bei dieser unbekannten Sache könnte uns schließlich etwas passieren. 
Die unbekannte Sache könnte gefährlich für uns werden. 
Vielleicht nehmen wir einen Schaden davon, emotional, körperlich,
 finanziell oder materiell.
 Diese Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus.
 Auch die negativen Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen, erzeugen neue Angst. 
Angst wird uns durch die Gesellschaft und die Eltern anerzogen. 
Teilweise ist diese Angst berechtigt, meistens jedoch nicht.
Wenn ich eine fremde Frucht esse und merke, 
dass diese mir nicht gut bekommt, sollte ich auf meine „Angst“ hören. 
Dann sichert die Angst bzw. Vorsicht mein Überleben.
 Es ist keine echte Angst. 
Solange ich dieses Lebensmittel nicht esse, 
brauche ich schließlich keine Angst zu haben.
 In diesem Fall ist es eher gesunder Menschenverstand.
 Dann esse ich dieses eine Lebensmittel einfach nicht mehr.
 Ich höre jedoch nicht auf, andere Dinge zu essen.
Sicherheit, die auf Gedanken basiert, ist eine Illusion.
Echte Sicherheit entsteht erst durch die
bedingungslose Hingabe an das.
Wenn ein Mensch mein Vertrauen zutiefst missbraucht, 
dann werde ich dieser einen Person nicht mehr vertrauen.
 Zusätzlich entwickeln wir aber eine Angst vor menschlicher Nähe. 
Wir haben ja schließlich gelernt, dass Menschen böse sein können. 
Wir vertrauen folglich allen Menschen nicht mehr. 
Wir haben damit den Einzelfall verallgemeinert. 
Genau so gut könnten wir auch aufhören zu essen,
 weil wir gegen dieses eine Lebensmittel allergisch sind.
 Dann haben wir uns vor diesem schädlichen Lebensmittel geschützt, werden aber wohl vor Hunger sterben.
Indem wir menschlicher Nähe aus dem Weg gehen, 
schützen wir uns vor direkten Verletzungen, aber unser Herz wird krank.
 Unser Körper überlebt, unser Herz wird sterben. 
Es entsteht also wieder eine Verletzung. 
Wir verletzen uns selbst, 
weil wir unserem Herzen nicht geben, was es braucht:
 Liebe.
Dieses Beispiel mit der Angst gilt für all deine schlechten Erfahrungen. Jedes Mal, wenn du in einem Bereich Schlechtes erlebt hast, 
sagt der unerfahrene Verstand: 
„Der komplette Bereich ist schlecht!“ 
Ein Mensch tut mir Böses, alle Menschen müssen schlecht für mich sein.
 Dieser grüne Apfel bekommt mir nicht, 
alle grünen Früchte müssen schlecht für mich sein. 
Was ist jedoch mit Trauben, Birnen und Kiwis?
Jedes Mal, wenn wir eine Idee haben, etwas Unbekanntes, Ungewohntes oder Ungewisses zu tun, fangen wir an zu überlegen.
 Dann fallen uns tausend Gründe ein, warum wir genau diese eine Sache in diesem Moment nicht tun sollten. 
Das ist dann dein innerer Schweinehund, 
deine Urangst und deine künstlich geschaffene Angst.
Wenn du das nächste Mal in solch einer Situation bist, 
beobachte dich selbst. 
Beobachte deine Gedanken, 
die dein Kopf aus seinen Erfahrungswerten erstellt.
 Führe dir die Gründe, die dagegen sprechen, nochmals vor Augen. 
Kannst du sie belegen? 
Kannst du wissen, dass es in diesem einzigartigen Fall so sein wird?
 Kannst du in die Zukunft sehen? 
Hast du etwa übersinnliche Kräfte oder warum kannst du das beurteilen? 
Warum hältst du dich mit dem Beurteilen auf, anstatt es einfach zu tun?
Echte Sicherheit gibt es nicht. 
Sie existiert nur als Illusion in unserem Kopf. 
Wir haben eine Vorstellung davon, was sicher sein könnte. 
Trotzdem kann es anders kommen. 
Wenn wir uns nur nach unserer eigenen Sicherheit richten, fehlt uns etwas.
 Wir sind auf der Welt, um Erfahrungen zu sammeln 
und uns selbst weiterzuentwickeln.
 Das geht aber nur, wenn wir unbekannte Dinge tun; 
wenn wir Dinge tun, vor denen wir anfangs Angst haben; 
Dinge, die anscheinend unsicher sind. 
Und genau diese Dinge befinden sich außerhalb unserer Komfortzone. 
Wir sollten den Schritt hinaus in die „Unsicherheit“ wieder wagen,
 so wie wir es als Kind getan haben, a
ls wir uns mit voller Neugier in das Ungewisse gestürzt haben.
Zitat:
„Erfolg entsteht dadurch, 
dass man sich auf das konzentriert, 
was man wirklich mag und worin man gut ist“.
(William Henry III)

In liebe
Erzengel
" Michael "