Mittwoch, 28. Januar 2015

Sensitive und Empathen: Energie spüren

Autor: David Rother 25/06/2013 

Foto: Internet @highlysensitive.org
Was tun, wenn man die Energie 
anderer Menschen spüren kann? 
Wie kann man lernen, 
sich nicht selbst zu verlieren?
Was tun, wenn es einem zuviel wird?
Immer wieder tauchen in Kommentaren auf dieser Seite Fragen von Menschen auf, die Schwierigkeiten mit ihrer Fähigkeit haben, 
die Energie/Emotionen anderer Menschen wahrzunehmen. 
Da ich einen ähnlichen Weg hinter mir habe 
und die Fragen immer wieder auftauchen, 
möchte ich hier mal ein paar meiner Gedanken aus den Kommentaren
 zu einem Artikel zusammenfassen.

Der Unterschied zwischen Sensitiven und Empathen
Zunächst mal geht es bei dem, was ich unter Sensitiven und Empathen verstehe nicht um Mitgefühl oder Empathie, 
wie sie gewöhnlich verstanden wird, 
sondern um die Fähigkeit, 
die Energie anderer Menschen in sich selbst zu spüren,
 als wäre es die eigene.
Ich habe festgestellt, dass die meisten erwachenden Menschen 
solche 
Fähigkeiten 
entwickeln oder sie schon in dieses Leben mitbringen.

Letztlich haben alle Menschen potenziell diese Fähigkeit. 
Es gibt meiner Beobachtung nach zwei verschiedene Kategorien: 
Sensitive und Empathen.
Sensitive fühlen das mentale Feld, Empathen das emotionale Feld. 
Als Sensitiver würdest du beispielsweise die angespannte Energie 
eines Menschen 
oder in einem Raum als unangenehme Verspannungen 
im Solarplexus und 
Herzchakra wahrnehmen 
und eine Eingebung haben, was im Anderen vorgeht. 

Als Empath hingegen würdest du die direkten Emotionen spüren,

als wären es deine eigenen (Trauer, Wut, Angst etc.)
Ist die Fähigkeit einmal erwacht wird man diese Dinge immer fühlen,

sogar zunehmend stärker, 
je weiter sich die feinstofflichen Energiekörper aktivieren.
Energie spüren: Ein neuer Sinn
Ständig zu fühlen, was alle anderen fühlen, 
kann zunächst verwirrend 
und belastend sein.

Ganz besonders, wenn man nicht versteht, was da passiert. 
Mich hat es einige Zeit fast menschenscheu gemacht, 
weil ich mich dem Stress nicht aussetzen mochte. 
Ich mochte dann mehr mit Tieren und Pflanzen sein, 
und dass empfehle ich auch nach wie vor als wichtige "Kur"
sowohl für Empathen als auch für Sensitive.
 Die Gefahr ist, dass man sonst irgendwann nicht mehr weiß, 
was man selber ist und sich völlig verliert.
Es braucht also immer wieder Zeiten des Alleinseins in dieser Phase, 
sonst wird man total verwirrt.
 Mit der Zeit lernst du, deine Seelenfrequenz klarer zu spüren 
und deine von anderen Energien zu unterscheiden. 
Du kannst dann in dieser Seelenfrequenz ruhen 
und den Rest von dort aus beobachten. 
Bevor du das gelernt hast, 
kann es sich chaotisch und verwirrend anfühlen, 
weil du in der kollektiven Energiewolke umherirrst, 
ohne einen Referenzpunkt zu haben.
Was sehr hilft, ist, es einfach als einen weiteren Sinn zu betrachten - 
denn das ist, was es ist. 
Das bedeutet, es nicht persönlich zu nehmen 
und die Anhaftung an die Empfindungen loszulassen. 
Die Frage ist: 
Kannst du der Raum sein, in dem diese Gefühle einfach da sind?
 Ja, es beeinträchtigt einen, es fühlt sich nicht schön an, 
es scheint fast ungerecht, 
dass man nicht nur seine eigene Verspannung fühlt, 
sondern auch noch die aller anderen.
 Aber es ist letztlich nur eine andere Form der Wahrnehmung, 
ein neuer Sinn, wie das Riechen, Hören und Sehen auch. 
Gestank ist nicht schön, aber es hat auch nichts mit mir zu tun. 
Es so zu sehen kann helfen. 
Es sind nicht deine Gefühle, du musst nichts damit tun. 
Du musst es nicht auflösen, du nimmst es nur wahr. 
Wenn du es so schaffst, dich in dem Gefühl zu entspannen, 
es durch dich durch zu lassen, ohne dass dein Fokus eng wird, 
kann sich die Erfahrung sehr verändern.
Andererseits warne ich davor zu glauben, 
alle Emotionen wären „von den anderen“.
 Ganz sicher hast du auch noch genug eigenen Kram, 
der im Kontakt mit Menschen getriggert wird. 
Für den solltest du Verantwortung übernehmen.
 Wie kann man es also unterscheiden? 
So wie du gelernt hast, deine Stimme oder deinen Geruch von anderen zu unterscheiden - mit genügend Sensibilität kann man es spüren. 
Dazu braucht es aber große Vertrautheit mit deiner eigenen Energie, 
denn in den feineren Bereichen ist nicht alles so schön getrennt 
wie im physischen Bereich.
Bilde ich mir das nur ein?
Viele Menschen wissen irgendwann nicht mehr, ob das, was sie wahrnehmen nun stimmt oder nicht:
 "Warum bist du traurig?"
 "Ich bin doch gar nicht traurig."
 "Du fühlst dich aber traurig an"
 "Ich bin wirklich nicht traurig"
Vielen Empathen wird das sicher bekannt vorkommen. 
Meine Botschaft ist: 
Du kannst deinem Gefühl meist vertrauen. 
Nicht immer wissen die Menschen, wie verspannt sie sind,
oftmals sind sie nicht sensibel genug,
 ihre eigenen Energien und Gefühle wahrzunehmen. 
Deshalb kann deine Intuition
 und das, was Menschen berichten oft auseinander gehen.
Natürlich wirst auch du die Wahrnehmung verzerren 
und aus mancher Mücke einen Elefanten machen,
 aber du wirst mit der Zeit lernen, das zu unterscheiden
 und deinen Kram bei dir zu lassen. 
Das erste Gefühl, vor dem Denken, 
vor der Anhaftung ist eigentlich immer korrekt.
Wenn Energien haften bleiben
Sobald man diese Fähigkeit als weiteren Sinn erkannt hat, 
sollte es möglich sein, diese Dinge zu fühlen und sofort loszulassen, 
sie laufen einfach durch. 
Falls du aber eine starke Anhaftung an ein Gefühl hast, 
und es "an dir haften bleibt", dann hat es ziemlich sicher direkt etwas mit dir zu tun,
 auch wenn es nicht aus dir kam. 
Es bleibt nur dann, wenn wir eine Resonanz dazu haben 
oder einen Widerstand und es etwas in uns aufzulösen gibt.
Wir sind multidimensionale Wesen!
Was soll das überhaupt? 
Nun in meinen Augen ist die Frage eher umgekehrt:
 Wie kann man eigentlich ohne leben?
 Ich würde mir heute ohne diesen Sinn fast blind vorkommen. 
Je weiter sich die Schwingung anhebt, desto mehr Sinne kommen hinzu. 
Jeder Energiekörper hat seine eigenen Wahrnehmungssinne.
Wir sind multidimensionale Wesen und sind fähig zu Wahrnehmungen 
auf sehr verschiedenen Ebenen. 
Auch wenn wir vielleicht lange Zeit auf die Wahrnehmungen nur eines Körpers 
(des physischen) beschränkt waren,
 ist in allen von uns ein sehr viel größeres Potenzial angelegt. 
Erst wenn man zu erwachen beginnt,
 kann man begreifen, dass man jahrelang eigentlich fast blind 
und taub durch die Gegend gelaufen ist.
Anders, als man denkt
Diese neuen Sinne funktionieren anders, als man denkt. 
Viele haben das Bild von Hellsichtigkeit - das einfach eine neue Ebene die alten Sinne überlagert und man z.B. plötzliche farbige Auren sieht. 
Das können einige Menschen, 
für sehr viele funktioniert es aber völlig anders
und es ist eher eine neue Ebene des Fühlens 
(Fühlen an sich findet schon in energetischen Bereichen statt), 
oder eine Form „reinen Wissens“.
Es sind wirklich neue Sinne, anders als unsere 5 Sinne. 
Ebensowenig wie man anhand von Hören erklären kann, wie Sehen ist, 
kann man von den fünf physischen Sinnen aus erklären, 
wie die höheren Sinne funktionieren.
 Du musst es selbst herausfinden.
 Es ist ein bisschen wie bei einem Radio: 
Man muss erst lernen, 
auf welcher Frequenz man seine Sensibilität halten muss.
 Das ist ein sehr spannender Prozess, der auch viel Spaß machen kann.
Essen, Schwimmen, Liebe machen, Menschen fühlen - 
einfach alles ist so viel voller, farbiger, tiefer und magischer. 
Die Menschheit hat sehr sehr lange nur die untersten, 
sehr groben Sinne gebraucht,
 es dauert einige Zeit, bis man lernt, still genug und sensibel genug zu sein, 
diese feinen Dinge zu fühlen. 
Und obwohl sich diese Dinge im Feinstofflichen abspielen,
 muss man dazu voll in seinem Körper sein. 
Die Sensibilität für den eignen Körper zu entwickeln 
ist deshalb ein wichtiges Tor 

zu den feineren Sinnen. 
Nach einiger Zeit ist man sehr erstaunt, 
wie grob und oberflächlich die Wahrnehmung sogar 
der eigenen Empfindungen 

so lange war. 
Es ist tatsächlich fast unglaublich.
Um so schöner, wenn sich die wahre Tiefe und Feinheit 
der Wahrnehmung 

endlich entfaltet!


Ich hoffe, dieser kleine Artikel kann dem ein oder anderen etwas helfen 
mit seinen feinstofflichen Sinnen umzugehen
 oder dazu inspirieren, feiner zu werden 
und die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, 
dass wir viel mehr können, als wir oft denken.